Der Weg zurück zur Symmetrie

Die degenerativen Vorgänge bei der Entstehung unsymmetrischer Hufe und ihre weitreichenden Folgen wurden bereits in der Rubrik „Huforthopädie“ behandelt.

Das hier gezeigte Fallbeispiel zeigt nun eindrucksvoll, dass man sich mit derartig deformierten Hufen nicht abfinden muss.

Nachhaltige Verbesserung

Zwischen den beiden Bildern liegt eine Zeitspanne von ca. 6 Monaten. Beide Bilder sind jeweils vor der Hufbearbeitung entstanden. Die Symmetrie am gezeigten Huf hat sich deutlichst verbessert. Die im Bild linke Hufhälfte hat sich durch die verbesserte, nun gleichmäßige Lastaufnahme entspannt.

Dies führte zu:

• einem harmonischen Ballen- und Strahlbereich, der nicht durch die linke, überlastete Hufhälfte eingequetscht wird. In der Folge konnte sich auch ein kräftiger, gleichmäßiger Strahl entwickeln.

• der im Bild rechte Hufanteil kann nun die auf ihn einwirkende Kraft wesentlich besser aufnehmen, da der Tragrand näher an den Hufmittelpunkt gerückt ist. Die Tendenz der rechten Hufhälfte, sich immer weiter vom Hufmittelpunkt zu entfernen wurde nicht nur gestoppt, sondern umgekehrt.

Die Wichtigkeit der Bearbeitungsintervalle

Auch wenn ich zu diesem Huf keine Röntgenbilder vorliegen habe, so kann man sich doch sicher sein, dass der asymmetrische Huf auch bereits zu einem asymmetrischen Hufbein geführt hat (Knochenbiomorphose). Umso wichtiger ist es dass die Hufbearbeitungsintervalle eingehalten werden, da ansonsten die ursprüngliche, negative Tendenz zur Hufdeformierung sehr schnell wieder zu einem deutlich asymmetrischen Huf führen würde.

Nur bei Einhaltung der 4-wöchigen Bearbeitungsabstände kann die Hufsituation langfristig und nachhaltig verbessert werden.

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